Unser erstes LEO-Jahr. 2014/15.

Frohe Kunde im Sommer 2014! Die LEO-Eignergemeinschaft ist zum Schluss gekommen, uns in ihre Gruppe aufzunehmen. Damit nicht genug, Rita und Roland Künzli haben uns gleichzeitig den Vorschlag gemacht, uns noch im Herbst in die Geheimnisse dieses „alten Herrn“ einzuweihen. Da meine Frau noch werktätig ist musste ich im Oktober alleine die Reise nach Fouchécourt am Oberlauf der Saône antreten, was mir Gelegenheit bot, eine spannende Motorradfahrt zu machen. Diese traumhafte Gegend ist mir aus früheren Mietbootferien gut bekannt. Bei Ankunft durfte ich die „ältesten“ Miteigner, Marina und Rolf beim üblichen Apéro bei Bootsübernahme kennen lernen. Da am Abend die Tochter des Hafenmeisters Hochzeit feierte, waren wir zum Fest eingeladen. Eine Bombenüberraschung! Man kann sich in Frankreich schnell heimisch fühlen.

Am Sonntag ging es nordwärts Richtung Canal des Vosges. Bald übergab mir Roland das Steuer, behielt meine Arbeit aber unter Kontrolle. Unser ursprüngliches Ziel, Fontenoy-le-Chateau konnten wir mangels genügendem Pegelstand nicht erreichen. Ich hatte trotzdem genug Gelegenheit mich mit LEO und den Schleusen bekannt zu machen. Vielen Dank an Rita und Roli für die Geduld auch beim Spielen, wo meine Talente nicht sonderlich gross sind. PS. Das Herbstwetter zeigte sich von seiner besten Seite.

Im Frühling waren Künzlis bereit mit uns beiden nochmals eine „Einführungswoche“ durchzuführen. Ich durfte mich erstmals als Kapitän fühlen, musste mich aber vor allem nochmals als solcher bewähren. In Scey übernahmen wir den LEO und konnten ihn bei gleicher Gelegenheit unseren Freunden Viviane und Toni, welche öfters an der Saône anzutreffen sind, vorstellen. Es war schön zu beobachten, wie sie „gluschtig“ geworden sind. Die Woche brachte uns traumhaftes, fast zu warmes Wetter. Rita liess es sich nicht nehmen im Fluss zu baden! Am Zielort St. Jean de Losne fand die traditionelle Bootsaustellung statt, was uns noch etwas Umtriebe verursachte, einen guten Anlegeplatz zu finden. Mit dem obligaten Apéro übergaben wir LEO an die Stolls.

Bereits im Juni standen wir mit unseren Freunden Marianne und Ruedi in St. Leger s/ Deune wieder auf unserem fahrenden Hotel. Auf der Fahrt zur Scheitelstrecke des Canal du Centre meisterten wir genügend Schleusen, dass ich sagen darf, ein erstes Gefühl von Routine sei bei mir eingetroffen. LEO schaut aber schon, dass man nicht übermütig wird. Das grosse Tau wurde in zwei Fehlaktionen deutlich gekürzt. Details sind nur mündlich zu erfahren…. . Zeitweise war es so heiss, dass ruhiges Schlafen erst ab Mitternacht möglich wurde. Also haben wir wieder Wetterglück gehabt. Nachdem wir in Santenay schon mit einem guten Nachtessen und selbstverständlich passendem Wein verpflegt worden sind, haben wir zum Abschluss, zurück in  St. Léger, die französische Küche nochmals in vollen Zügen genossen. Für eine paar Tage blieb LEO ohne Skipper im Hafen.

Im Oktober dann, unsere dritte Woche, von Toul nach Toul über Commerce und Void. Theres bestand darauf „nur“ Köchin zu sein, was der Männermannschaft Toni, Ewald und mir mehr als recht war. Immer sehr gut verpflegt konnten wir uns der Bootsführung- und Technik widmen, da die beiden Gäste technisch mehr Verstand haben als ich. Das Wetter liess uns etwas hängen. Die erste Nacht war sehr kalt. Zwei Tage brachten dafür auch Sonnenschein und die Gegend zeigte sich in einigen Punkten von der interessanten Seite. Frankreich bietet auch in unscheinbaren Orten immer wieder Überraschungen.

Wir freuen uns nun auf die nächsten drei Wochen LEO!

Theres und Ernst Wenger

EW15.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert